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Abstrich oberflächlich (Wunde)

Abstrich oberflächlich (Wunde)

MATERIALGEWINNUNG:

  • Die Probenentnahme erfolgt mit sterilen Tupfern bzw. chirurgischem Besteck vom Wundgrund und aus den Wundrandbezirken (ohne Berührung von nicht-lädierten Bereichen des Wundrandes) möglichst von verschiedenen Lokalisationen.
  • Vorher sind oberflächliche Sekrete und fibrinöse bzw. nekrotische Belege steril zu entfernen.
  • Eiter ist mikrobizid und enthält größtenteils abgestorbene Erreger.
  • Bei Ulzerationen oder bei trockenen Wunden sind steril entnommene Exzisionsproben (möglichst von verschiedenen Stellen) am besten geeignet.
  • V. a. kutane Leishmaniose: (s. Hinweise)
  • Werden histopathologische Untersuchungen notwendig, ist exzidiertes Patientengut zu teilen und je ein Teil dem Pathologen und Mikrobiologen (ohne Formalin!) zuzusenden.
  • Notwendige Angaben auf dem Anforderungsschein umfassen Probenart, genaue Entnahmestelle, Entnahmezeitpunkt (Datum, Uhrzeit) sowie relevante anamnestische Hinweise (z. B. Tierbisse), wie Verdachtsdiagnose, Zeitpunkt. und Ursache der Läsionsentstehung, vorhergehende mikrobiologische Befunde, bestehende und vorangegangene antimikrobielle Therapien sowie bei Relevanz Reiseanamnese, Immunstatus und/oder zusätzlich das Infektionsgeschehen beeinflussende Grund- und Begleiterkrankungen.

• In Anlehnung an Mikrobiologisch-infektiologische Qualitätsstandards (MiQ) 6a Infektionen der Haut und der subkutanen Weichgewebe – Teil 1 2013

CAVE: Bei Verdacht auf Gasbrand, nekrotisierende Fasciitis oder Myositis und Fournier-Gangrän bitte auf dem Anforderungsschein vermerken und telefonische Ankündigung an Laborarzt!

Abnahmebesteck:

  • eSwab®-Abstrichtupfer

PROBENTRANSPORT & LAGERUNG:

  • Möglichst tagesgleicher Transport, ansonsten Lagerung im Kühlschrank bei 2-8 °C.
  • V. a. Gasbrand, nekrotisierende Fasciitis oder Myositis und Fournier-Gangrän: sofort!

MIKROBIOLOGISCHE UNTERSUCHUNGEN:

Ansatz:

  • Mikroskopie
  • Aerobe Bakterien
  • Bei V. a. Gasbrand, nekrotisierende Fasciitis oder Myositis und Fournier-Gangrän: Anaerobe Bakterien!

Zusätzliche Anforderungen:

  • Anaerobe Bakterien
  • Sprosspilze
  • Einzel- oder Zusatzanforderung auf MRSA, ESBL bzw. MRGN und VRE
  • Schimmelpilze und Dermatophyten (Hautgeschapsel!)
  • V. a. kutane Leishmaniose: (PCR und / oder Serologie, Fremdleistung) (s. Hinweise)

Hinweise:

  • Bei viraler Infektion stellen Abstriche vom Blasengrund und Vesikelflüssigkeit gut geeignete Untersuchungsmaterialien dar.
  • Punktate und Sekrete sind in ausreichenden Mengen zu gewinnen (möglichst > 2 ml).
  • Ein ausreichend großes Probenvolumen ist insbesondere bei chronischen Entzündungsprozessen einzufordern, die oft durch geringere Erregerkonzentrationen gekennzeichnet sind. Gleiches gilt aufgrund seiner Bakterizidie auch für Eiter.
  • Bei gleichzeitig bestehendem Fieber oder anderen SIRS-Symptomen sollte parallel auch eine Blutkulturdiagnostik veranlasst werden.
  • Der Einsatz infektionsserologischer Verfahren ist u.a. angezeigt für die Diagnostik bei Verdacht auf Hautmanifestationen verursacht durch: systemische virale Infektionen, Bartonellen, Borrelien, Brucellen, Chlamydophila (Chlamydia) psittaci, Francisella tularensis, Leptospiren, Rickettsien, Treponemen und Leishmanien (s. u.).

• In Anlehnung an Mikrobiologisch-infektiologische Qualitätsstandards (MiQ) 6a Infektionen der Haut und der subkutanen Weichgewebe – Teil 1 2013

Hinweis zur Leishmanien-Diagnostik bei V. a. kutane Leishmaniose:

  • Für ein Ausstrichpräparat wird Material nach Entfernen einer eventuell vorhandenen Kruste aus dem Randwall der Läsion entnommen, auf einem Objektträger ausgestrichen. Aus geschlossenen, nodulären Läsionen lässt sich Gewebeflüssigkeit durch Druck nach multipler oberflächlicher Inzision mittels Skalpell oder Lanzette gewinnen oder nach Injektion einer geringen Menge steriler NaCl-Lösung an verschiedenen Stellen aspirieren.
  • Die größte diagnostische Ausbeute wird durch die Entnahme einer Stanzbiopsie (4 mm Durchmesser) erreicht, die nach Teilung mikroskopisch im Ausstrich, histologisch, kulturell und in der PCR (s. o.) untersucht wird.
  • Spezifische Serumantikörper sind bei kutanen Leishmaniosen der Alten Welt in der Regel nicht und bei kutanen Leishmaniosen der Neuen Welt nur in geringer Konzentration nachweisbar. Ihr Vorhandensein kann den Verdacht auf eine kutane Leishmaniose stärken, ihr Fehlen schließt eine Infektion nicht aus.

• Löscher T, Burchard GD. (Hrsg.) Tropenmedizin in Klinik und Praxis mit Reise- und Migrationsmedizin. Thieme, Stuttgart; New York 2010

Links:

  • AWMF-Leitlinie: Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den Risiken periphere arterielle Verschlusskrankheit, Diabetes mellitus, chronisch venöse Insuffizienz
  • AWMF-Leitlinie: Diagnostik und Therapie der kutanen und mukokutanen Leishmaniasis in Deutschland
  • Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin (DTG)
  • Universitätsklinikum Düsseldorf – Zentrum für Infektiologie

Literatur:
• Löscher T, Burchard GD. (Hrsg.) Tropenmedizin in Klinik und Praxis mit Reise- und Migrationsmedizin. Thieme, Stuttgart; New York 2010
• Mikrobiologisch-infektiologische Qualitätsstandards (MiQ) 6a Infektionen der Haut und der subkutanen Weichgewebe – Teil 1 2013
• Neumeister B, Geiss HK, Braun RW, Kimmig P. Mikrobiologische Diagnostik. Georg Thieme Verlag Stuttgart-New York 2009
• Winn W, Allen SD, Allen S, Janda W, Koneman EW, Schreckenberger PC, Procop GW, Woods GL: Koneman’s Color Atlas and Textbook of Diagnostic Microbiology. 6th edition. Baltimore, MD: Lippincott Williams & Wilkins; 2006

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