Bordetella Pertussis-DNA
Material |
Trockener Nasen-Rachenabstrich (Material: COPAN 155C) |
Methoden |
Polymerasekettenreaktion |
Referenzwerte |
negativ |
Indikationen |
Nach aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) sollten je nach Krankheitsstadium entweder ein direkter Erregernachweis mittels PCR oder der serologische Antikörpernachweis erfolgen. Spezifische Antikörper werden frühestens drei Wochen nach erfolgter Infektion im Serum der Patienten nachweisbar, somit hat die Serodiagnostik keinen Stellenwert in der Frühdiagnostik. In den ersten zwei bis drei Wochen nach Beginn der initialen Symptomatik (Stadium catarrhale und frühes Stadium convulsivum) wird daher zur Diagnostik die PCR vom RKI dringend empfohlen. Auch die aktuelle Leitlinie zur ambulant erworbenen Pneumonie (pCAP) bei Kindern empfiehlt bei Verdacht auf Keuchhusten einen möglichst frühzeitigen Erregernachweis mittels PCR. Im Rahmen einer größeren Studie konnte gezeigt werden, dass bei Kindern unter 5 Jahren mit nachgewiesener Infektion bis zu 21 Tage nach Auftreten der ersten Symptome und mindestens 14 Tage nach Beginn des Hustens positive PCR-Ergebnisse zu erwarten sind. Die Sensitivität der PCR nimmt circa vier Wochen nach einer Infektion ab. Danach ist eine PCR-Untersuchung nicht mehr sinnvoll und die Serodiagnostik sollte vorgezogen werden. Bei Säuglingen sollte immer der direkte Erregernachweis erfolgen, da serologische Befunde aufgrund eventuell noch vorhandener maternaler Leihimmunität nicht aussagekräftig sind. Da auch nach erfolgten Impfungen im Kindes- und Jugendalter nicht von einem lebenslangen Immunschutz ausgegangen werden kann sollte auch bei Erwachsenen, insbesondere bei Patienten mit chronischem lang anhaltendem Stakkato-Husten und entsprechendem Kontakt, an eine mögliche Pertussisinfektion gedacht werden. |
Hinweise |
siehe auch unsere Laborinformation zur Pertussisdiagnostik |
Probenlagerung |
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Testansatz |
täglich |
Erbringungsort |
Bochum |
Akkreditiert |
ja |
Synonym |
Keuchhusten, Bordetella pertussis |